Ukraine-Konferenz in Berlin führt zu massiven Einschränkungen bei der S-Bahn (2024)

Staatsbesuch Selenskyj - Ukraine-Konferenz in Berlin führt zu massiven Einschränkungen bei der S-Bahn

Di 11.06.24 | 23:29 Uhr

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Ukraine-Konferenz in Berlin führt zu massiven Einschränkungen bei der S-Bahn (1)

dpa/Kriemann

    Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj und weiterer hochrangiger Politiker haben im Berliner Stadtverkehr zahlreiche Einschränkungen zur Folge. Am deutlichsten machen sich die Auswirkungen auf die S-Bahn bemerkbar.

    Hinweis: Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Über die Einschränkungen am Mittwoch berichten wir hier.

    • Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin
    • Wiederaufbau-Konferenz im City Cube der Berliner Messe ist Hauptprogrammpunkt
    • Verkehrseinschränkungen und Sperrungen im gesamten Berliner Stadtgebiet
    • Massive Ausfälle im S-Bahnverkehr - zusätzliche Einschränkungen durch Bauarbeiten

    Umfangreiche Ausfälle und Verspätungen haben Dienstag massiv den Berliner S-Bahnverkehr gestört. Hintergrund der Einschränkungen ist eine Konferenz an der Berliner Messe, bei der hochrangige Politiker am Dienstag und Mittwoch über den Wiederaufbau der Ukraine beraten. Unter anderem nehmen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teil.

    Wegen der Polizeieinsätze zum Schutz der Konferenz-Teilnehmer fiel am Dienstag die Stadtbahn zwischen Friedrichstraße und Tiergarten aus, wie die S-Bahn mitteilte. Am Dienstagabend lief der Bahnverkehr auf der Strecke zunächst mit zahlreichen Einschränkungen wieder an. Auch bei der Ringbahn gab es Störungen und Unterbrechungen. An manchen Stellen fuhren die Züge sehr langsam, auf einzelnen S-Bahn-Linien gibt es zudem Einschränkungen wegen Bauarbeiten.

    Über etwaige Änderungen in der Nacht zu Donnerstag war zunächst nichts bekannt. Einen aktuellen Überblick über alle Ausfälle und Einschränkungen liefert die S-Bahn-Berlin auf ihrer Website [sbahn.berlin].

    Noch bis Donnerstagfrüh (etwa 2 Uhr) kommt es voraussichtlich auf allen S-Bahn-Linien zu Verspätungen, Zugausfällen und nachfolgenden Einschränkungen, wie das Unternehmen am Nachmittag weiter mitteilte.

    • picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

      Ukraine-Konferenz mit Selenskyj - Wenn der Personenschutz Berlin lahmlegt

      Ob Selenskyj, Obama, König Charles oder der Papst: Für sie wird nicht nur der rote Teppich ausgerollt, sondern auch Teile Berlins zur Sicherheitszone erklärt. Wer entscheidet, wie Staatsgäste geschützt werden.

    Auch der Busverkehr der BVG und der Autoverkehr waren wegen zahlreicher Straßensperrungen behindert. Polizei und die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) sprachen von Verkehrsbeeinträchtigungen im ganzen Stadtgebiet.

    Viele Buslinien in Berlin werden nicht bedient oder umgeleitet. Laut BVG ist vor allem das Gebiet Halensee, Messedamm, Zoologischer Garten und Kurfürstendamm betroffen.

    Auswirkungen auf Nahverkehr

    • S-Bahnen

    • Busse

    • U-Bahnen

    Dazu werden von der Polizei immer wieder kurzfristig Straßen oder Straßenabschnitte gesperrt. Das gilt vor allem für den Bereich rund um das Messegelände in Charlottenburg und den Großen Stern in Tiergarten. Grund sind Fahrten von Konferenz-Teilnehmern zwischen Tagungsort auf dem Messegelände, Hotels, Flughafen BER sowie dem Regierungsviertel in Tiergarten (Mitte).

    Die Polizei muss den Tagungsort auf dem Messegelände (Charlottenburg-Wilmersdorf) sichern, außerdem die Hotels, in denen beispielsweise Staatschefs wohnen. Dazu kommen die Strecken zwischen dem Flughafen BER, dem Kongresszentrum in Charlottenburg sowie dem Regierungsviertel in Tiergarten (Mitte) und den Hotels in der Innenstadt.

    Bis Mittwochabend sind zudem folgende Straßenabschnitte in Charlottenburg-Wilmersdorf für den KfZ-Verkehr gesperrt:

    • Hardenbergstraße und Budapester Straße in beiden Richtungen zwischen Kurfürstenstraße und Fasanenstraße
    • In Richtung Bahnhof Zoo ist die Hardenbergstraße bereits ab Ernst-Reuter-Platz gesperrt (Anlieger frei)
    • Jafféstraße in Westend in beiden Richtungen zwischen Messedamm und Heerstraße

    Hinzu kommen bereits bestehende Sperrungen wegen der Fan-Zonen der Fußball-EM.

    Die Sicherheitszone:

    Ukraine-Konferenz in Berlin führt zu massiven Einschränkungen bei der S-Bahn (3)

    Anwohner und Berechtigte sind gebeten, sich gegebenenfalls an den Sicherheitsbereichen auszuweisen.

    Zu den weiteren Sicherheitsvorkehrungen gehört, dass der Luftraum überwacht wird, Gebäude von der Polizei mit Spürhunden nach Sprengstoff durchsucht werden, Scharfschützen postiert wurden und Spezialeinsatzkommandos (SEK) bereit stehen.

    Sendung: rbb24 Abendschau, 11.06.2024, 19:30 Uhr

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    1. 96.

      Antwort auf [Frühaufsteher ] vom 11.06.2024 um 05:08

      Schon mal daran gedacht, dass es dem mangelnden Fachpersonal geschuldet ist? Lokführende (dazu gehören auch U-Bahn) fehlen! Und wenn jemand krank wird, dann ist es nicht einfach zu kompensieren!
      Was bitte hat das mit gesperrten Straßen wegen Staatsbesuchen zu tun?

    2. 95.

      Eine Zumutung ist das. Warum wird eine so gefährdete Person nicht auf Schloss Meseberg empfangen.

    3. 94.

      Antwort auf [Simone, Hamburg ] vom 11.06.2024 um 07:00

      Es unerträglich zu sehen, wieviele Menschen das Putin-Narrativ bedienen und dieses unterstützen. Haben diese Leute aus der Geschichte nichts gelernt?

    4. 93.

      Antwort auf [Einfacher Bürger] vom 11.06.2024 um 00:58

      Da verharmlost wieder jemand die SED-Diktatur mit der nostalgischen Brille. Ein Besuch im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen würde Abhilfe schaffen

    5. 92.

      Wenn man schon die Verkehrskapazität der Stadt halbiert, dann könnte man doch auch die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung zu Hause lassen. Mein Vorschlag: an geraden Kalendertagen haben alle Berliner mit geradem Geburtsdatum bezahlten Urlaub, an ungeraden Kalendertagen die Leute mit ungeradem Geburtstag.

      Die Arbeitgeber können sich die Kosten dann beim Staat wiederholen. Der organisiert dann das nächste Treffen vielleicht so, dass nicht absichtlich die ganze Stadt lahmgelegt wird.

    6. 91.

      Antwort auf [Sandra] vom 10.06.2024 um 20:31

      Es ist unerträglich, nach den Wahlen nichts dazu gelernt

    7. 90.

      Antwort auf [Bergbaurentner] vom 10.06.2024 um 22:11

      Wieder ein gutes Beispiel wie sehr die Einheit im Kopf angekommen ist und warum im Osten die extremen Parteien stärker sind als im Westen.

    8. 89.

      Ach, ,Wir bitten um ihr Verständnis' entschuldigt ja, dass ich mich schon morgens in die Bahn drängeln muss!

    9. 88.

      Warte gerade auf die Sbahn ...
      Sind die Staatsgäste morgens um 5.00 Uhr unterwegs oder warum gibt's zu dieser Zeit nur Bahnen im 20-min-Takt?
      Stinksauer!

    10. 87.

      Antwort auf [Arno Nym] vom 10.06.2024 um 22:22

      Sie übertreiben maßlos. Die DDR war sicher kein Rechtsstaat im Sinne des Grundgesetzes, aber ein Unrechtsstaat in dem die Bürger völlig rechtlosen Objekte der Staatsgewalt waren, das ist sie nun auch nicht gewesen.

    11. 86.

      "Die DDR war komplett pleite. " Bitte belegen Sie diese Thease, aber nicht mit der damals üblichen Wahlkampfrhetorik der CDU, um die "Ossis" zur "Wiedervereinigung" zu bewegen ... warum kamen die Westfirmen in Scharen, um ihre Konkurrenten für eine Westmark aufzukaufen und dann dicht zu machen? Die kleine DDR leistete mehrere hundert Miilliarden an Reparationen in Richtung Osten und wurde dazu vom Westen sanktioniert. Wir haben alles aus eigener Kraft geschafft - ohne Marshall-Plan - aber die Ossis waren pleite, ungebildet und konnten natürlich nichts. Großartig!

    12. 85.

      Antwort auf [G. Plewe] vom 10.06.2024 um 21:21

      Unerträglich ist dieser Kommentar. Punkt. Willkommen Herr Selensky

    13. 84.

      Antwort auf [Kerstin] vom 10.06.2024 um 17:52

      Die DDR war ein Unrechtsstaat. Ein Spitzelstaat. Da wurde auf die eigenen Bürger geschossen. Die Menschen mussten im Land eingesperrt und eingemauert werden, sonst wäre jeder abgehauen, der ein bisschen Grips hatte. Die DDR war komplett pleite. Die DDR war komplett von Russland ferngesteuert. Das alles blenden viele ehemalige Bewohner der DDR gerne aus. Die DDR wird mit mehr zeitlichem Abstand immer milder beurteilt. Ein grober Fehler. Die Geschichte wiederholt sich.

    14. 83.

      Antwort auf [ÖPNV-Nutzer] vom 10.06.2024 um 19:42

      Beifall für diesen kurzen Beitrag! Haut ab, ihr Wessis, in euer westdeutsches Provinznest! Hier in Brandenburg und Umgebung braucht euch niemand!

    15. 82.

      Antwort auf [Mattheis] vom 10.06.2024 um 14:20

      Sie meinen Jagdschloß Hubertusstock??

    16. 81.

      Was will der denn schon wieder hier?
      In dieser Stadt kommt man an keinen Tag von A nach B.

    17. 80.

      Kann gleich die Ampel mitnehmen, gratis

    18. 79.

      Antwort auf [Satanus] vom 10.06.2024 um 14:59

      Doch, ganz klar. Europa ist mehr als die EU in ihrer heutigen Ausdehnung.

    19. 78.

      Och nee!
      Können die ihre Konferenz nicht woanders machen?
      Zum Beispiel auf Sylt.
      Immer Berlin, echt.

    20. 77.

      Antwort auf [Satanus] vom 10.06.2024 um 14:59

      Korrekt.
      Der Mann ist mittlerweile unerträglich.
      Aber er hat viele vermeintliche Freunde hier.

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