T-Rex: Steckbrief & 10 Fakten über Tyrannosaurus | Dinosaurier (2024)

T-Rex ist der Star in Filmen wie Jurassic Park. Aber was wissen wir wirklich über diesen riesigen fleischfressenden Dinosaurier, der vor vielen Millionen Jahren lebte? Dieser Beitrag klärt alle spannenden Fragen über den Tyrannosaurus.

T-Rex: Steckbrief & 10 Fakten über Tyrannosaurus | Dinosaurier (1)

Tyrannosaurus rex: Steckbrief

  • Gattung/Art: Tyrannosaurus rex („Herrschende Königsechse“)

  • Gruppe: Theropoda

  • Entdeckung: 1905

  • Zeitlichtes Auftreten: vor 68 bis 66 Mio. Jahren (späte Kreidezeit)

  • Fundorte: Nordamerika

  • Höhe: bis 5 Meter

  • Länge: 10 bis 14 Meter

  • Gewicht: bis 9 Tonnen

1. Der Tyrannosaurus hatte keine natürlichen Feinde.

Mit einer Höhe von bis zu 5 Metern und einer Länge von bis zu 14 Metern zählte T-Rex zu den größten fleischfressenden Dinosauriern, die jemals gelebt haben. Der Tyrannosaurus stand seinerzeit an der Spitze der Nahrungskette und hatte ausgewachsen keine natürlichen Feinde. Nur ein Artgenosse hätte ihm gefährlich werden können.

2. T-Rex verbrachte gerne Zeit mit seiner „Familie“.

Anders als in Filmen dargestellt, war T-Rex vermutlich kein Einzelgänger, zumindest nicht dauerhaft. Forscher vermuten, dass sich die Tiere in kleinen „Familienverbänden“ zusammentaten und auch gemeinsam jagten. Tyrannosaurus war wohl ein Familienmensch, ähm – Dinosaurier.

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3. Warum hatte T-Rex so kurze Arme? Rätsel gelöst!

Seit langem streiten Forscher auf der ganzen Welt, warum Tyrannosaurus im Vergleich zu seiner Körpergröße nur so kurze „Ärmchen“ hatte. Viele machen deshalb sogar Witze über den Dinosaurier. Zum Vergleich: Ein 14 Meter langer T-Rex mit einem 1,5 Meter langen Schädel hatte nur etwa 1 Meter lange Arme. Das wäre so, als seien die Arme eines 180 Zentimeter großen Menschen nur 12 Zentimeter lang.

Dass T-Rex mit diesen kurzen Armen keine Beute festhalten konnte, scheint plausibel. Eine Studie der University of Hawaii aus dem Jahr 2017 vermutete, er hätte mit seinen etwa 10 Zentimeter langen Klauen Beute „aufschlitzen“ und damit „zerteilen“ können. Aber wäre das wirklich möglich gewesen?

Forscher der University of California entwickelten einen neuen Ansatz. Im Jahr 2022 veröffentlichten sie die Hypothese, dass der Tyrannosaurus womöglich kurze Arme hatte, damit ... Trommelwirbel ... andere Dinosaurier ihm diese nicht abbeißen konnten. Hierfür ist die Theorie, dass diese Tiere auch in Gruppen lebten und außer Artgenossen nichts zu befürchten hatten, von zentraler Bedeutung.

Wenn diese riesigen Dinosaurier hungrig auf Beute losstürmten und anfingen zu fressen, wären lange Arme hinderlich gewesen. Sie könnten zwischen die Zähne eines anderen Tyrannosaurus geraten – ob nun als Drohung oder aus Versehen.

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4. Der Tyrannosaurus hatte wahrscheinlich die stärkste Beißkraft unter den Dinosauriern.

Wissenschaftler im Bereich der Biomechanik und Paläontologie schätzen, dass die Beißkraft eines ausgewachsenen T-Rex zwischen 30.000 und 57.000 Newton betrug. Zum Vergleich: Heute gilt der Weiße Hai als Lebewesen mit der stärksten Beißkraft – 18.000 Newton. Das Leistenkrokodil erreicht 16.000 Newton.

Forscher vermuten, dass der Tyrannosaurus nur von einem weiteren Urzeittier übertroffen wurde. Der Riesenhai „Megalodon“ erreichte laut Computersimulationen eine Beißkraft von 180.000 Newton. Beide Fleischfresser lebten allerdings nicht zur selben Zeit. Megalodon starb erst vor 2,6 Millionen Jahren aus.

Möchtest du mehr über Megalodon erfahren? Dann findest du diesen Beitrag bestimmt interessant: „Megalodon: 10 spannende Fakten über den riesigen Urzeit-Hai“

5. T-Rex brüllte nicht, er hupte!

In Filmen wie Jurassic Park brüllt der Tyrannosaurus wie ein Tiger. Laut dem Paläontologen Michael Habib klang T-Rex wahrscheinlich eher wie eine Bassposaune. Manche Wissenschaftler vermuten, dass die Geräuschkulisse der Kreidezeit einer Blaskapelle ähnelte.

6. Tyrannosaurus war ziemlich langsam.

Verschiedene Computersimulationen haben anhand der biometrischen Daten verschiedener Tyrannosaurus-Fossilien versucht, seine Laufgeschwindigkeit zu rekonstruieren. Die aktuellen Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass T-Rex nur zwischen 19 und 27 km/h schnell laufen konnte, da ansonsten seine Knochen gebrochen wären. Zum Vergleich: Ein Fahrradfahrer erreicht im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von 30 km/h. Man hätte vor T-Rex also auf dem Fahrrad flüchten können.

7. T-Rex-Fußabdrücke waren bis zu einem halben Meter lang.

Die Körpergröße des Tyrannosaurus ist immer wieder bemerkenswert – aber auch die Fußabdrücke, die er hinterließ. Diese konnten nämlich bis zu einem halben Meter lang werden.

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8. Ein Tyrannosaurus-Skelett kostet etliche Millionen Dollar.

Wer sich ein echtes Tyrannosaurus-Fossil kaufen möchte, braucht nicht nur sehr viel Platz, sondern auch sehr viel Geld. Im Laufe der Geschichte wurden schon mehrere Skelette von T-Rex versteigert. Im Jahr 2022 konnte ein vollständiger Tyrannosaurus bei Christie‘s „20th Century Evening Sale“ für 31,8 Millionen Dollar verkauft werden. Im selben Jahr wurde auch ein außergewöhnlich großer T-Rex-Schädel versteigert. Der 2 Meter lange fossile Dinosaurier-Kopf ging für 6 Millionen Dollar im Auktionshaus Sotheby’s über den Tisch.

9. Ein T-Rex wurde nicht sehr alt.

Forscher vermuten, dass T-Rex seine Geschlechtsreife zwischen 14 und 17 Jahren erreichte und innerhalb dieser Zeit sehr schnell wuchs – ein bisschen wie bei uns Menschen. Seine Lebenserwartung war jedoch bei weitem nicht so hoch. Wissenschaftler setzen beim Tyrannosaurus ein Höchstalter von 28 bis 30 Jahren an. Der 1991 in Kanada entdeckte und „Scotty“ getaufte T-Rex, gilt als bisher weltgrößtes und ältestes Exemplar seiner Gattung. Scotty wurde nachweislich 30 Jahre alt.

10. Insgesamt lebten 2,5 Milliarden T-Rex-Exemplare auf der Erde.

T-Rex streifte über einen Zeitraum von 2,4 Millionen Jahren während der späten Kreidezeit durch das Gebiet des heutigen Nordamerikas. Forscher der University of California vermuten, dass es zusammenfassend rund 2,5 Milliarden Tyrannosaurus-Exemplare auf der Welt gegeben hat – also nicht gleichzeitig, sondern insgesamt.

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